Angst und Panik überwinden:

1. Kontrolle über die Angst gewinnen

2. Innere Unruhe reduzieren

3. Mehr Lebensqualität schnell und sicher

(Mehr zur Therapie von Angst- und Panikstörungen in meiner Praxis finden Sie weiter unten auf dieser Seite.)

 

Jeder Mensch kennt Angstgefühle, denn Angst ist ein natürlicher Schutz vor Gefahren. In der Biologie spricht man von der "Fight-or-Flight-Reaction" (deutsch etwa: Kampf-oder-Flucht-Reaktion): Unser Körper wird darauf vorbereitet, mit einem möglichen Feind zu kämpfen oder so schnell wie möglich zu fliehen: unser Herz klopft schneller, die Hände werden feucht und unser Atem beschleunigt sich - alles konzentriert sich auf den Auslöser der Angst. Dieser Reflex ist sehr alt und hat viele Jahrtausende* unser Überleben gesichert. 

 

Manchmal wird diese eigentlich sinnvolle Reaktion jedoch zum Problem. Und zwar dann, wenn die Angst uns nicht mehr vor Gefahren schützt, sondern uns im Alltag behindert. Schließlich haben wir auch Angst vor der Angst und Angstgefühle werden zum ständigen Begleiter. Die Angst verselbständigt sich immer mehr, wird immer stärker, nimmt immer mehr Raum ein und beeinträchtigt so unser ganzes Leben. Die Angst wird zur Krankheit.

 

Menschen mit einer solchen Angststörung leiden immer wieder unter quälender innerer Unruhe und Nervosität. Die meisten haben auch Panikattacken; dabei werden die Angstzustände unkontrollierbar und der ganze Körper rebelliert: Herzrasen, Atemnot, schweißnasse Hände, Magendruck, Übelkeit, Schwindel, ein Gefühl der Unwirklichkeit, Kribbeln in Händen und Füßen und andere Symptome verstärken die Angst.

  

Diese starken Angstreaktionen sind sehr unangenehm und führen dazu, dass wir die Angst auslösende Situation zu meiden versuchen. Das mindert die Angstzustände jedoch nur kurzfristig und je öfter wir den Angstauslöser vermeiden, desto mehr wächst die Angst. Dieser Zustand ist sehr anstrengend! Und wenn er länger andauert kommt es oft zu Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen und anderen Symptomen.

 

Wenn Sie diese Angstspirale kennen, sind Sie nicht allein. Angsterkrankungen sind die häufigsten seelischen Störungen und nehmen weiter zu. Etwa jeder Siebte leidet unter einer diagnostizierten Angsterkrankung! Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein. Denn Viele haben gar keinen Namen für ihr Leiden, wissen nicht, dass ihre körperlichen Symptome von einer Angststörung herrühren oder halten die Angst für eine Depression.

 

Ich habe mich in meiner Praxis auf krankhafte Angst- und Panikstörungen spezialisiert. So kann ich vielen Menschen schnell und wirksam helfen, diese quälenden Gefühle zu überwinden und wieder ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen!

 

* Genau genommen geht unsere Angst sogar auf unsere Vorfahren zurück. Und ihre Wurzeln liegen tief in den ältesten Teilen unseres Gehirns (Amygdala). Dort schlummern die unbewussten Teile unseres Gefühlslebens, die wir nicht so einfach bewusst kontrollieren und verändern können. 

Wovor Menschen Ängste entwickeln:

Eine übersteigerte Angstreaktion kann man praktisch vor Allem entwickeln. 

Typische Ängste sind:

- grundlose Angst

- Angst, allein zu sein

- Angst zu versagen, Angst im Job

- Angst vor bestimmten Krankheiten

- Angst vor bestimmten Situationen und Orten

- Angst vor dem Tod

- Angst um Kinder und Angehörige

- Angst vor dem Fliegen, Bahnfahren, Autofahren, Autobahnen, Ampeln, Kurven, Brücken, Baustellen, ...

- Angst zu telefonieren, mit Menschen zu sprechen

- Angst aufzufallen

- Angst vor Menschen oder Menschenansammlungen

- Angst vor dem Zahnarzt, vor Spritzen, vor der Schule, vor der Arbeit, vor Klausuren und Prüfungen

- Angst zu essen oder zuzunehmen

- Angst einzuschlafen

- Angst umzukippen oder sich zu übergeben

- Angst, plötzlich zur Toilette zu müssen

- Angst vor Spinnen, Mäusen, Hunden

- Angst vor Höhe, Weite, Enge

- Angst vor Impotenz

- Angst zu Altern (Dorian-Gray-Syndrom)

- Angst vor Blut oder anderen Stoffen

- Angst vor Geräuschen

- Angst vor Dunkelheit

- Angst das Haus zu verlassen

- Angst vor der Zukunft

- Angst vor Nähe und Bindung

- Angst vor Wasser

- starke Sorgen um Alles und Jedes

- usw. usf.

 


Tipps zur Selbsthilfe:

 

Wie kann man diese Spirale wieder zurück drehen? Was kann man gegen Angst tun?

 

  1. Der Angst einen Namen geben: die eigene Angst, ihre Auslöser, körperlichen Reaktionen und Gefühle genau zu kennen hilft, sie in den Griff zu bekommen.

  2. Sich der angstauslösenden Situation stellen und dabei die Aufmerksamkeit von der Angst weg lenken.

  3. Entspannter leben
  • Zeitdruck abbauen
  • wohlwollende Einstellung zu sich selbst
  • Sorgen hinterfragen oder lösen
  • Entspannungsmethoden
  • Ausdauersport

Wenn das nicht allein gelingt oder nicht ausreicht, ist es Zeit für professionelle Hilfe! Denn die Ängste entwickeln sonst immer mehr ihr Eigenleben und nehmen immer mehr Einfluß auf Ihr Leben.

 

Arten der Angst (Phobien):

  • Agoraphobie - Angst vor bestimmten Plätzen, Menschenansammlungen oder allein zu reisen
  • Soziale Phobie - Angst im Kontakt mit Menschen z.B. Angst vor einer Gruppe zu sprechen, oder Etwas zu tun, Prüfungsangst, Versagensangst, Schulangst, Angst vor Nähe und Bindung und andere
  • Spezifische Phobie - starke Angst vor Spinnen, Hunden, Fliegen, Höhe, geschlossene Räume, dem Zahnarzt, Spritzen, etc.
  • Generalisierte Angststörung - "Angst zu Leben", man sorgt sich übermässig um Gesundheit, Arbeit, Familie, etc.

  • Panikattacken - Angstanfälle ohne konkreten Auslöser (mit und ohne Agoraphobie)

  • Posttraumatische Belastungsstörung - Angst aufgrund eines traumatischen Erlebnisses

Sie sollten professionelle Hilfe suchen...

 

...wenn die oben beschriebenen Tipps nicht mehr ausreichen, Ihre Angst zu reduzieren. Wenn die Angst Sie sogar schon in der Umsetzung hindert. Denn: Angststörungen verschwinden nur sehr selten von selbst wieder. Im Gegenteil werden sie mit jedem Angsterlebnis stärker und schränken das Leben und die Lebensqualität immer weiter ein.

 

Daher sollten Sie so früh wie möglich professionelle Hilfe suchen! Angststörungen lassen sich gut behandeln und erfordern keine klassische Psychotherapie und keine Psychopharmaka*!

 

Gerade Angstpatienten sind sehr sensibel, reflektiert und intelligent. Ich weiß von vielen meiner Patienten, dass es gerade für sie schwer ist sich einzugestehen, dass man mit dieser "eigentlich harmlosen" Sache nicht selbst fertig wird. Vielleicht wollen auch Sie jegliche Berührung mit der Angst vermeiden und scheuen daher den Beginn einer Therapie. Ich kann Ihnen versichern, dass Sie in der Regel bereits in der ersten Therapiestunde ein Stück Kontrolle über Ihre Angst zurück gewinnen! Zögern Sie also nicht und geben Sie sich selbst und Ihrer Umwelt die Chance auf mehr Lebensqualität.

 

Rufen Sie mich an (02803 257470) oder schreiben mir ein E-Mail! Auch wenn Sie noch Fragen haben, bin ich gerne für Sie da!  Ich helfe Ihnen gerne - freundlich und kompetent!

 

Sie wollen mich vorher noch ein bisschen besser kennen lernen? Hier habe ich ein Video für Sie eingestellt.

 

* Psychopharmaka, z.B. Antidepressiva, werden manchmal zu Beginn der Angsttherapie bei schweren Ängsten eingesetzt. Sie können in bestimmten Situationen die quälenden Angstgefühle überdecken, lösen aber das Angstthema nicht. Häufig jedoch fühlen sich die Betroffenen nur wie betäubt ohne ihre innere Unruhe zu verlieren. In meiner Praxis setze ich am Therapiebeginn falls nötig z.B. nachweislich angstlösende pflanzliche Mittel ein (z.B. Lavendel). Ziel der Therapie ist jedoch, auch ohne diese Therapeutika angstfrei zu sein.

 

 

Körperliche Untersuchung und Anamnese

In unserem ersten Treffen analysieren wir genau:

  • welche Angstform bei Ihnen vorliegt
  • was Ihre Angst auslöst und treibt
  • ob körperliche Ursachen zu Ihren Angstsymptomen beitragen (z.B. bestimmte Medikamente und Krankheiten)
  • inwieweit bestimmte Verhaltensweisen und Denkstrukturen zu Ihrer Angst beitragen
  • ob Traumata oder andere belastende Ereignisse (Todesfälle, Krankheiten, Zeiten hoher Belastung, etc.) beteiligt sind
  • ob andere psychische Belastungen vorliegen (Stress, Depressionen, Zwänge).

Diese genaue Analyse ist wesentlich für eine schnell wirksame und dauerhaft erfolgreiche Therapie.

 

Therapie

Ich arbeite nach der ärztlichen Leitlinie für Angst- und Panikstörung. Diese fusst auf 3 Säulen:

  • Psychoedukation, d.h. Sie verstehen besser, was genau bei der Angst in Ihrem Körper passiert
  • Überwinden der Angst in konkreten Situationen, z.B. Stopptechniken
  • Entspannungsverfahren und kognitive Verfahren zur Reduktion der inneren Unruhe.

Therapieziele sind in der Regel:

  • Dass Sie bereits im ersten Termin wirksame und genau auf Sie zugeschnittene Mittel an die Hand bekommen, mit denen Sie ab sofort wieder ein Stück mehr Kontrolle über Ihre Angst gewinnen.
  • Ihnen Ihre spezifische Angstsymptomatik, deren Ablauf und Ihre körperlichen Reaktionen soweit bewusst zu machen, dass Sie Stück für Stück Ihre Gedanken wieder besser steuern und wieder mehr Einfluß auf das Geschehen nehmen können.
  • Ihrem Unterbewusstsein zielgenaue Botschaften zur Überwindung der Angst zu senden.
  • Alle Ursachen und Treiber Ihrer Angst Stück für Stück zu beseitigen.
  • Und schließlich: Ihnen einfache Entspannungsmethoden zu vermitteln, mit denen Sie sich jederzeit und überall selbst beruhigen können.

Je nach Ausprägung, Bedarf und Wunsch setze ich alle wirksamen Methoden der Angsttherapie gemäß der deutschen S3-Leitline zur Behandlung von Angststörungen ein:

  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Stopp-Techniken
  • EFT (Emotional freedom technique; Akupressur-Klopftechnik zur Reduktion belastender Gefühle)
  • ACT (Acceptance and commitment therapy)
  • tiefenpsychologisch fundierte Gesprächstherapie
  • Entspannungsverfahren und Stressabbau
  • Mentaltraining
  • Hypnotherapie
  • Phytotherapie
  • Akupunktur
  • ...

Sollte es auf Grund Ihrer Angst erforderlich sein, führe ich die Therapie (zu Beginn) auch bei Ihnen zu Hause oder als Videosprechstunde durch.

 

Therapieverlauf

Im Verlauf der Therapie identifizieren und beseitigen wir Stück für Stück Ihre individuellen Angstverursacher und Angsttreiber; wir ersetzen ihr unbewusstes Angstverhalten durch angstfreie Lösungsmuster. Im Einzelnen gehört hierzu:

  • körperliche Ursachen der Angstbereitschaft 
    • organische Ursachen (z.B. Schilddrüse, Nährstoffmangel)
    • angstfördernde Gewohnheiten (z.B. Ess- und Schlafverhalten, Bewegung)
  • Umgang mit dem Anfall
    • was tue ich, wenn der Anfall kommt
    • wie gehe ich durch einen Anfall hindurch
  • Psychoedukation
    • Angstentstehung
    • Funktion der Angst
    • individuelle Angstthemen
  • Umlernen der unbewussten Angstmuster
    • Entspannungsverfahren
    • Lösungsmuster verankern 
  • Stressbewältigung

Je nach Schwere benötigen wir hierfür ca. 4 oder mehr Termine, anfangs wöchentlich, später 14-täglich statt; die Dauer beträgt im ersten Termin etwa 1-1,5 Stunden, danach etwa 45-60 Minuten.

 

Gerade bei der Angsttherapie ist es mir wichtig, dass Sie als Patient schon in der ersten Sitzung einen ersten Erfolg spüren (s.o.). Der Ablauf der Therapie im Einzelnen richtet sich ausschließlich nach Ihren persönlichen Bedürfnissen, Erfahrungen und Voraussetzungen. Das ist die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie und schnelle Erfolge. Daher passe ich das Tempo genau auf Ihr Bedürfnis an und gehe in jeder Sitzung nur genau so weit, wie es für Sie gut ist. Dieses patientenindividuelle Vorgehen erfordert eine große Erfahrung und viel Einfühlungsvermögen. Sie profitieren durch schnelle und gute Therapieergebnisse.

 

Vielen von einer Angststörung Betroffenen ist ein diskreter Umgang mit Ihrer Erkrankung wichtig. Da ich meine Leistungen direkt mit Ihnen abrechnen, bleibt Ihre Therapie eine Sache zwischen Ihnen und mir.

 

Auch Kinder und Jugendliche leiden häufig schon unter Angst. Mein breiter Erfahrungsschatz erlaubt mir das altersgerechte Vorgehen in jedem Einzelfall.

 

 

 

Kosten

Sehr häufig werde ich vor Beginn einer Therapie nach den Kosten gefragt. Da diese in jedem Einzelfall immer durch das medizinisch Notwendige bestimmt sind, kann (und darf) ich keine festen Preise angeben. Im Folgenden möchte ich Ihnen daher meine Erfahrungswerte aus vielen Therapien als ungefähren Rahmen darstellen:

 

Bei durchschnittlichem Therapieverlauf entstehen in etwa folgende Kosten:

Erste Therapiesitzung (incl. Anamnese): ca. 120 - 180 EURO

Zweite und weitere Therapiesitzungen: je ca. 90 -150 EURO

Durchschnittlich werden - je nach Schwere und Komplexität - etwa 2-6 Sitzungen benötigt. 

 

Wie schon mehrfach erwähnt, ist es mir ganz wichtig, dass Sie bereits im ersten Termin meine Arbeitsweise kennen lernen und einen ersten Erfolg spüren. Dieses Wissen erleichtert Ihnen die Entscheidung für den Folgetermin.

 

 

P.S. Meine Praxis ist eine reine Privatpraxis. Ich rechne meine Leistungen also direkt mit meinen Patienten ab; inwieweit sich Ihre Krankenkasse ggf. an den Kosten beteiligt, erfahren Sie am besten dort.